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Die Palastgärten unterhalb der Prager Burg
Die Palastgärten erstrecken sich auf dem Südhang, der seit dem Mittelalter vor allem einenVerteidigungscharakter hatte. Der Südhang hat im Laufe der Jahrhunderte verschiedene Veränderungen erfahren und im 18. Jahrhundert entstanden hier Gartenobjekte, die für Prestigeangelegenheiten, Freude und Kurzweil ihrer reichen Adelsbesitzer dienen sollten. Alle diese Gärten wurden im Stil der italienischen Renaissancegärten angelegt und auf ihrem Umbau beteiligten sich die berühmtesten Architekten, Bildhauer, Maler, Gärtner und andere Schöpfer. Die Palastgärten stellen einen einmaligen Komplex dar, der die Entwicklung des Barockgartens im italienischen Stil zeigt.
Bis heute haben sich hier folgende Palastgärten aus dem 18. Jahrhundert erhalten:
Ledebourg-, Grosser Palffy-, Kleiner Palffy-, Fürstenberg- Garten und zwei Nutzgärten - Kleiner Palffy- und Kolowrat-Garten. Die Gärten wurden vielmals umgebaut, der letzte Umbau erfolgte zwischen 1988-2000 mit der finanziellen Beteiligung der Stiftung Prague Heritage Fund unter der Schirmherrschaft Seiner Hoheit Charles des Prinzen von Wales und des Präsidenten der Tschechischen Republik Herrn Václav Havel.
Der Kolowrat-Garten
Dieser Garten entstand im 13. Jahrhundert zwischen zwei Burgmauern der Przemysliden Befestigung. Der Steilhang erlaubte es nicht, das System von horizontalen Gartenterrassen zu errichten, daher wurden hier Obstbäume ausgepflanzt und bis heute hat der Garten den Charakter eines Obstgartens. In der nordöstlichen Ecke der ersten Terrasse steht ein barocker Brunnen mit Wasserspeier. Der Kolowrat-Garten ist jetzt der Haupteingang zu den Gärten unterhalb der Prager Burg.
Der Kleiner Fürstenberg-Garten befindet sich hinter dem Kolowrat-Garten. In der Mitte des 18. Jahrhunderts gab es hier einen Terrassengarten im italienischen Stil. 1784 – 88 liess die ehemalige Besitzerin Marie Barbara Czernin den Garten nach dem Entwurf des Architekten Ignaz Johann Palliardi umbauen. Es entstand hier eine einzigartige Komposition von Rokokoterrassengärten - die Gloriette mit der verzweigten Treppe und der Gewölbe mit allegorischer Wandmalerei von Antonín Tuvora, die lange axiale Treppe, zwei Orangerien, die gegliederte Loggia mit der Aussichtsterrasse mit verzierter Balustrade, mit dekorativen Steinvasen und allegorischen Statuen „Vier Jahreszeiten“ von Ignaz Franz Platzer, und das Aussichtsgartenhäuschen. Die höchsten Terrassen bieten einen atemberaubenden Blick auf den historischen Teil von Prag.
Der Grosse Palffy-Garten wurde zu einem repräsentativen Zierteil aller Gärten. Im Jahre 1752 ersetzte es zusammen mit dem Kleinen Palffy-Garten die älteren Renaissancegärten. In der Mitte der zweiten Terrasse befindet sich ein kreisförmiger Brunnen mit Gusseisenstatue des Tritons mit der Schildkröte aus dem 19. Jahrhundert. Hinter diesem Brunnen gibt es ein riesiges Portal, unter dessen Gesims sich eine gemalte Sonnenuhr mit einem Chronogramm befindet. Die axiale Haupttreppe hat eine interessante Form - ungedeckte Teile wechseln sich hier mit den gewölbten Gängen ab.
Der Kleine Palffy-Garten wurde an dem Ort gebaut, wo sich im 15. Jahrhundert ein Weingarten befand. 1752 hat die ehemalige Besitzerin Marie Anna von Fürstenberg diesen Gartenteil in einen Obstgarten verändern lassen. Seit 1883 gehörte der Garten der Familie Palffy. Im Jahre 1988-95 wurde der Garten rekonstruiert und hat seinen ursprünglichen Nutzcharakter zurückbekommen. Deshalb wurden hier Obstbäume – Birn-, Apfel- und Kirschbäume gepflanzt. In der grossen Nische im höchsten Teil des Gartens befindet sich die keramische Statue „Mädchen“ von Václav Nejtek.
Der Ledebourg-Garten wurde wahrscheinlich in der ersten Dekade des 18. Jahrhunderts von Famielie Trautmannsdorf gebaut, im Jahre 1852 hat Adolf von Ledebour den Garten gewonnen. Ledebourg- Garten hat zwei Teile – das Parterre und den Terrassenteil. Im Parterre befinden sich die Sala Terrena und die gegenüber liegende Kulissenwand mit dem Brunnen und der Skulptur von Hercules im Kampf mit Zerberus. Die Gartenprojektanten waren wahrscheinlich Johann B. Santini-Aichl, Giovanni Battista Alliprandi oder František Maxmilián Kaòka. In der Sala Terrena gibt es Wandmalereien mit mythologischen Themen von Václav Vavøinec Reiner. In den 20. Jahren des 18. Jahrhunderts entstanden die Malereien von Ruinen der antiken Bauten und Szenen von der Vesuvexplosion.
Die Gartenterrassen entstanden zur gleichen Zeit wie das Parterre. Die symmetrisch angeordneten Terrassen mit markanter Mittelachse verbindet die ausseneinander- und zusammenlaufende Treppe, die auf den polygonalen Pavillon zielt, der in der Stützwand des Gartens „Auf den Schanzen“ eingebaut ist. An der Stirnwand der ersten Terrasse befand sich ursprünglich eine weitere Reiners Freske mit Szenen von den Kämpfen mit den Türken, die aber nach dem Wandeinsturz im Jahre 1941 definitiv vernichtet wurde. Heute gibt es hier Kletterpflanzen. Beide Terrassen sind identisch und es wachsen da immergrüne Buchbsäume, bunte Sommerblumen, Kletter- und Pfingstrosen.
Lustschloss der Königin Anna (königliches Lustschloss) – Prager Burg
Hinter dem Festungswerk der Prager Burg gründete Ferdinand I. den königlichen (kaiserlichen) Garten und in diesem ließ er für seine Ehefrau Anna Jagiello ein Lustschloss bauen, die allerdings wegen Komplikationen nach der Geburt ihres 15. Kindes starb und dadurch die Fertigstellung nicht mehr erleben konnte. Nicht einmal der Kaiser Ferdinand I. selbst konnte das Lustschloss erblicken, weil er nach einem Brand im Jahre 1541 Prag verließ. Das Lustschloss der Königin Anna (unrichtig auch „Belvedere“ genannt) ist die reinste welsche Renaissancearchitektur außerhalb von Italien. Es wurde nach einem Projekt und einem Modell des italienischen Baumeisters und Steinmetz Paolo della Stella im Stil der italienischen Renaissance durch den Baumeister Giovanni Spatio gebaut, nach ihm machte G. Maria del Pambio weiter. Der Brand im Jahre 1541 unterbrach die Bauarbeiten und diese gingen dann unter der Leitung von Paolo della Stella in den Jahren 1548 - 1552 weiter. Er mit seinem Werkstattpersonal meißelte auch Steinreliefe auf den Arkaden des Umgangs. Stella schmückte das Lustschloss königlich aus. Das Gebäude kränzt ein 80 cm großer ornamentaler und figuraler Fries, 36 Säulen der Außenarkade haben verzierte toskanische Köpfe, an den Wänden sind 114 Reliefe. Sie veranschaulichen überwiegend Mythologie-, Jagd- und Kriegszenen. Dazwischen ist die Gestalt des Gründers Ferdinand I. mit dem Orden des goldenen Vlieses auf der Brust, der einer Dame - seiner Frau, der Königin Anna - Feigenblüte überreicht. Die Steinmetzenarbeiten im Feinkornsandstein sind unglaublich fein. Im Jahre 1563 wurde das Lustschloss durch Hans von Tirol und vor allem Bonifaz Wohlmut, die eine Etage anbauten, zu Ende gebracht. Das Unikumdach aus Kupfer in Form eines umgekehrten Schiffkiels verzierten damals rote und weiße Streifen und gemalte Wappen des böhmischen Königtums. Das Erdgeschoss mit Wohnräumen wurde mit einem Arkadenumgang umgeben, in der Etage waren ein Tanzsaal und eine Galerie. Das Lustschloss nutzte am besten Rudolf II., der in der Etage ein astronomisches Observatorium errichtete. Tycho de Brahe, Johannes Kepler sowie der Kaiser selbst, der hier nach dem Verlust des königlichen Titels starb (1612), waren hier oft zu Gast. Nach seinem Tod lag das Lustschloss öde und im Jahre 1648 wurde es durch schwedische Heere verwüstet. Das Gebäude hieß in verschiedenen Zeiten unterschiedlich: wegen der schönen Aussicht Belvedere, nach dem Gründer Ferdinandeum oder auch Observatorium. Joseph II. schenkte das Lustschloss der Armee, die daraus ein Artilleristenlabor machte. Im Jahre 1836 ereichte anlässlich der Krönung von Ferdinand V. der Statthalter und Graf Karl Chotek von Chotkow den Auszug der Artilleristen. Danach renovierten das Gebäude in den Jahren 1841 - 55 die Architekten Bernhard Grüber und Peter von Nobile und haben es zur Gemäldegalerie der vaterländischen Kunstfreunde umgebaut. Es wurde ein monumentales klassizistisches Treppenhaus aufgebaut. In den Jahren 1851 - 65 wurde an den Wänden der 1. Etage der Zyklus der historischen Szenen aus der böhmischen Geschichte anhand der Projekte des Akademiedirektors Christian Ruben gemalt. Die Bemalung wurde von seinen Schülern Antonín Lhota, Joseph Matthias Trenkwald, Karel Svoboda und Emil Laufer durchgeführt. Der Architekt Pavel Janák restaurierte das Lustschloss zu Beginn der 50er Jahre, seitdem wird es als Ausstellungssaal verwendet. Der nächste Umbau fand in den Jahren 1988 - 1991statt. Vor dem Lustschloss liegt die bekannte Singende Fontäne. Den Entwurf schuf der höfische Maler Francesco Terzio. Den Renaissancebrunnen goss in den Jahren 1564 - 1568 der Metallgießer Tomáš Jaroš (der Autor der größten Glocke der St. Veit Kathedrale Namens Sigismund).Das Material bestand aus Glockenmetall und Bronze. Die Fontäne liegt an der Originalstelle in einem Steinbecken, wohin sie im Jahre 1573 gesetzt wurde. Die an den Rand der unteren Schüssel fallenden Wassertropfen rufen beim Zuhören liebliche Töne hervor. In der Mitte der Fontäne befindet sich der griechische Hirtengott Pan, der Schützer von Wäldern und Quellen. Ganz oben ist die Gestalt eines kleinen Dudelsackpfeifers (die einzige Kopie auf einem ansonsten originellen Brunnen. Die Prager Burg ist ein Volkskulturdenkmal seit 1962.